Die ureigene Schöpferkraft entfalten
von Sonja Nachtweide
Erschienen im MITEINANDERSEIN 110 (September bis November 2025)
Raum für Heilung und Stärkung der Weiber- und Männerkraft
Es ist einfach, aus dem jahrtausendealten Geschlechterkampf auszusteigen: Indem wir erstens anerkennen, dass wir in unzähligen Inkarnationen beide Geschlechter verkörpert haben und zweitens, dass wir beide Anteile gleichermaßen besitzen, unabhängig davon, ob wir gerade einen männlichen oder weiblichen Körper haben. So können wir den Raum für Heilung und Stärkung der Weiber- und Männerkraft öffnen.
Venus und Mars verkörpern die weibliche und männliche Libido, die stärkste treibende Lebenskraft, die uns allen in beiden Teilen innewohnt. Die Planetenprinzipien sind in ihrer Ur-Information unbelastet und zeigen uns das Potenzial, das wir nutzen können, wenn wir die alten Geschichten loslassen, vergeben können und in die Selbstverantwortung gehen.
Venus schwelgt in genüsslichen Sinnesfreuden. Voller Freude gibt sie sich der Fülle irdischer Pracht hin und empfängt in Wonne die Kraft der Natur und des Männlichen. Das Schöne, das Wahre und das Gute sind die wesentlichen Dinge. Nur dorthin gibt Venus ihre Aufmerksamkeit. Weise wählt sie, wer und was ihr beiträgt, sie befruchten darf, um ihre volle Schöpferkraft zu entfalten.
Mars ist willensstark, voller Energie und Tatendrang. Mit lebendiger Vitalität drängt es ihn nach draußen in die Welt, die fruchtbaren Weidegründe zu erobern, und um mit seiner Power und seinem Potenzial großartige Visionen voranzutreiben. Er ist präsent und hält den Raum für das Gedeihende. Stehen das männliche und weibliche Prinzip derart gestärkt im Feld, eröffnen sich von allen Seiten immense Kreationsmöglichkeiten. Im gemeinsamen Schöpfen potenziert sich der Erfolg und neue Geschöpfe / Kinder / Kunstwerke / Projekte können daraus entstehen.
Nach einem Menschen verachtenden Zeitalter des Patriarchats, das uns in die Apokalypse getrieben hat, ist die Lösung keineswegs ein neu aufkeimendes Matriarchat. Das Paradigma des „Entweder-oder” geht mit der alten Energie, den alten Systemen und Strukturen unter. Es macht Platz für ein „Sowohl-als-auch”. Damit darf sich die Dualität, die das Elend in der Welt durch Überbewertung und Abwertung geschaffen hat, verändern. Wandeln in eine Polarität, in der beide Seiten gleichwertig nebeneinander stehen. Für die neue Ära des höheren Wir braucht es dann eine neue Wortschöpfung.
Weiber, die das Leben weben; Männer, die Raum schaffen und halten sowie Menschen, die sich gegenseitig nähren, tragen und in ihren Eigenarten anerkennen, sind die Schöpferinnen und Schöpfer der „Neuen Zeit“. Die alten Rollenspiele sind obsolet, wenn jedes Geschöpf in seine ureigene Schöpferkraft geht und bereit zur Ko-Kreation ist. So ändern sich auch die Beziehungskonstellationen. Aus den Institutionen „Ehe” und „Familie” im klassischen Sinne werden wahre Kreationsgemeinschaften, in denen sich die Partner gegenseitig stärken, auf Augenhöhe kreieren, sich von Herzen vereinen und auch wieder freigeben können.
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Sonja Nachtweide – Astrologie, Energetik und andere Magie der Neuen Zeit, Astrocoaching (1,5h Zoom), Astrologie Beratung, Reiki Kurse (I-IV), Aurachirurgie, Atem- und Körperarbeit, Fernenergiebehandlung · Vermietung von Seminarräumen im Schloss Ruhethal · 04769 Mügeln · Tel. 0176 64334230 · www.sonja-nachtweide.de