Meditieren als eine geistige Heilung
von Michael Aurich
Erschienen im MITEINANDERSEIN 110 (September bis November 2025)
Glück auf, liebe Leut’, ich möchte euch in diesem Magazin meine Erfahrungen bezüglich Meditation und ihrem Heilungspotenzial mitteilen. Ich meditiere im ZEN-Kloster in Buchenberg (www.zen-kloster.de) und fast jeden Tag zu Hause. Erste Erfahrungen mit Meditation machte ich im Dezember 2017. Es zeigte sich: „Ich fasse Mut und gehe den Weg des Herzens.“ Auch die Gefühle: „Es geht zurück in die Ruhe und den Frieden” stellten sich ein.
Wie sich herausstellte, geht es im Kloster um viel Ruhe (und sehr gutes Essen). Wir sitzen am Boden, auf einem kleinen Bänckchen oder Kissen, und sind aufgefordert, in „Kraft und Stille“ zu sein. Das bedeutet, sich nicht zu bewegen, auch wenn etwas weh tut, und möglichst keine Gedanken zu haben. Dass „in Stille sitzen“ nicht sofort und schmerzfrei funktioniert, ist nicht nur meine Erfahrung. Je nach eigenem inneren Zustand braucht man unterschiedlich viel Zeit, um zur totalen Ruhe und somit geistigen Heilung zu gelangen. Anfänglich hatte ich an den Füßen und unteren Beinen am Ende des Meditierens so einige Schmerzgefühle. Das soll oder muss man aushalten, um sich damit auch in Stille zu heilen. Doch durch tägliches Meditieren, Yoga und Bewegungsübungen verschwanden mit der Zeit meine Schmerzen.
Innere Probleme und Schmerzzustände beim Meditieren können auch über die Vorfahren weitergegeben werden. Mein ZEN-Meister sagte einmal: „Schmerz ist nicht im Körper, Schmerz ist im Geist“. Deswegen geht es beim Meditieren auch um Stille in Körper und Geist. In meinem ersten 7 Tages-Sesshin erreichte ich Anfang 2018 rasch gedankenfreie Zustände. Einmal sah ich während einer tiefen Meditation vor meinem geistigen Auge einen Mann, den ich aber nicht erkennen konnte.
Doch sofort kam in meinem Inneren der Gedanke: „Großvater.“ Der Vater meines Vaters war nach dem Krieg 1945 verhaftet worden. Man sagte, er sei in Bautzen gestorben – oder vielleicht umgebracht worden. Es gab weder Grab noch Totenschein. Von ihm hatte ich kaum je etwas erfahren. Im Dokusan sagte der ZEN-Meister dazu: „Das ist tiefe Meditation. Sage: Lieber Großvater – lebe wohl.“
Mir wurde klar: Mit dem Sterben liegt der Körper, doch der Geist lebt weiter.
Später tauchten weitere Gesichter auf, die ich nicht erkennen konnte. Mit Hilfe des Pendelns klärten sich Zusammenhänge mit anderen Vorfahren. Vor einiger Zeit fragte ich im Pendeln: „Gibt es über sechs Generationen Vorfahren, die auf mich wirken?“ – Ja. „Über zehn Generationen?“ – Ja. „Über zwölf?“ – Nein.
So wurde mir bewusst: Wir sind mit unseren Vorfahren verbunden. Manche meiner Schmerzen standen mit ihnen in Zusammenhang. Pendeln und kinesiologische Sitzungen bei einer Therapeutin halfen mir, diese Verbindungen zu klären und Heilungsmethoden zu finden.
Ein Beispiel: Für meinen unbekannten Großvater sollte ich mit einem schweren Stein im Rucksack durch den Wald gehen und ihn dort ablegen. Als ich den Stein schließlich zu Boden legte, spürte ich tief: „Das ist sein Grab.“
Kurz darauf verschwanden Schmerzen und Schwellungen im rechten Knie und Bein.
Auch im Meditieren selbst kommen manchmal innere „Vorträge“. Einmal stimmte innerlich eine Stimme zu: „Ja, das stimmt.“ Daraufhin traten in meinem linken Knie Schmerzen auf. In der Germanischen Heilkunde heißt es: Mit seelischer Heilung können Zellen neu entstehen – was vorübergehend Schmerzen auslöst. Nach einigen Wochen war es vorbei. Heute, Jahre später, sind sogar meine O-Beine deutlich gerader geworden.
Nach und nach konnte ich mich auch von Belastungen weiterer Vorfahren befreien. Eine wichtige Erkenntnis: Nicht gegen Eltern und Vorfahren schimpfen, nicht klagen und nicht verurteilen. Sonst setzen sich Leiden, Schmerzen und vielleicht auch Krankheiten fort.
Unsere germanischen Vorfahren wurden über Jahrhunderte und Jahrtausende terrorisiert, was ihre Natürlichkeit zerstörte. Daran erinnerte mich ein Buch über Anastasia. Sie beschreibt, dass im Römischen Reich Sklavinnen die Kinder genommen wurden, um sie als Soldaten in Kriege zu schicken. Und die Frage stellt sich: Ist es heute wirklich anders?
Auch Tiere traten in meiner Meditation auf – Gesichter von verschiedenen Tieren und sogar meiner Hündin. Einmal erschien am Ende ein Fisch mit Zähnen, ein Wesen aus uralten Tiefen. Im Dokusan sagte mir der ZEN-Meister dazu: „Das ist tiefe Meditation und tiefes Bewusstsein – Bewusstsein, Unterbewusstsein, tiefes Bewusstsein.“
In der Zeitschrift Natur und Heilen las ich: „Mit Meditieren und Singen kann man die Zirbeldrüse heilen.“ Schon zuvor hatte ich manchmal ein Kribbeln am Kopf gespürt – wohl ein Hinweis auf die Zirbeldrüse.
Weitere Beispiele meiner meditativen Erfahrungen lasse ich hier weg – es reicht sicher für die Erkenntnis der Leser:
Mit Meditation kann man sich geistig heilen, ruhiger, friedlicher und liebevoller werden.
Zum Schluss ein Zitat des Buddha:
„Mir geht es um das Leiden und die Beseitigung des Leidens. Die Grundlage des Leidens ist Hass, Gier und Verblendung.“
Ja, wir haben auch heute viel Verblendung. Deshalb sage ich zu den Leuten: „Zurück zur Natürlichkeit.“
Allen wünsche ich: Alles Gute – fröhlich sein und singen.
Mensch: michael
für Michael Aurich
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